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Grabsteine des jüdischen Friedhofs in Bödigheim

Der jüdische Friedhof Bödigheim

In ein kleines Waldstück am Ortsausgang von Bödigheim, einem Stadtteil von Buchen, schmiegt sich einer der faszinierendsten jüdischen Friedhöfe Süddeutschlands.

Unter Eichen, Buchen und Kiefern haben bis Anfang der 1940er Jahre rund viertausend Jüdinnen und Juden ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die niederadlige Familie Rüdt von Collenbergs hatte als Ortsherrschaft von Bödigheim vier jüdischen Familien bereits 1345 erlaubt, sich in der Gemarkung anzusiedeln. Kurze Zeit später dürfte auch eine Begräbnisstätte angelegt worden sein. Zu Zeiten also, als sie anderswo noch verfolgt und vertrieben wurden. Rund 1.600 Grabsteine erinnern an die sechs Jahrhunderte jüdischer Kultur in unserer Region.

 

Besuch auf dem Friedhof

Eine Besichtigung des Friedhofs ist über eine Führung möglich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Tourist-Information Buchen (Hochstadtstraße 2, 74722 Buchen; Tel.: 06281 2780; E-Mail).

Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucherinnen und Besucher aus Rücksichtnahme auf die jüdische Tradition einhalten sollten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Projekt & Förderer

Logo Bücherei des Judentums

Auf dieser Website werden schrittweise die einzelnen Grabsteine sichtbar gemacht, sodass es auch online möglich ist, den Friedhof zu besichtigen bzw. gezielt nach einzelnen Grabsteinen und Verstorbenen zu suchen.

Der Aufbau der Webseite und die weitere Erfoschung des Friedhofs erfolgt durch das Stadtarchiv Buchen in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Bücherei des Judentums und wurde gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Die Zeichnung des jüdischen Friedhofs der Künstlerin Sofia Greff.Weitere Projekte

Der jüdische Friedhof in Bödigheim ist immer wieder auch Teil von Projekten:

Während des großen Stadtjubiläums "1250 Jahre Buchen" und "50 Jahre Neue Stadt Buchen" in den Jahren 2023/24 entwarf die Hainstadter Künstlerin Sofia Greff beim Kunstprojekt "Facetten einer Stadt" des Kunstvereins Neckar-Odenwald e.V. auch eine Zeichnung vom jüdischen Friedhof.

Im Sommer 2024 berichtete der Community-Reporter Philipp im Instagram-Kanal "My Hidden History" von SWR Kultur über den jüdischen Friedhof und seine Geschichte.